Die berühmte Pappel-Allee auf dem Weg zur Insel Reichenau

Kleine Tages-Radtour von Konstanz auf die Insel Reichenau und zurück

Seit knapp 1 ½ Jahren wohne ich in Konstanz und habe es noch nicht geschafft einen Ausflug auf die Insel Reichenau zu machen. Das wird höchste Zeit – also schnappe ich mir gleich mein Fahrrad und los geht´s. Meine Badesachen und ein gutes Buch sind in meinem Rucksack verstaut, da es heute noch ein richtig schöner Sommertag werden soll.

Die Insel Reichenau kenne ich zwar schon von einem früheren Arbeitseinsatz, als ich mit einer Gruppe eine Kanutour organisierte, allerdings ist das schon einige Jahre her. Ich kenne die Insel daher größtenteils nur vom Wasser aus, deswegen freue ich mich darauf sie nun über Land mit dem Fahrrad zu entdecken.

Ich starte mit meiner kleinen Fahrradtour am Vormittag, da ich die Mittagshitze vermeiden will. Los geht´s aus Richtung Stadtteil Konstanz-Paradies über die Fahrradbrücke. Den genauen Weg kenne ich nicht, aber ich weiß, dass ich auf den Bodensee-Radweg muss, der nicht weit entfernt von der Fahrradbrücke erreichbar ist. Danach hoffe ich auf eine gute Beschilderung, die mich zur Insel lotsen wird. Tatsächlich entdecke ich Rad-Wegweiser die mich sicher Richtung Reichenau bringen. Mein Weg führt mich raus aus Konstanz an den Bahngleisen entlang. Nach knapp 20 Minuten entdecke ich den Inseldamm und ich weiß, dass ich mich nicht verfahren habe.

Der Hinweg war nicht sonderlich abwechslungsreich an den Bahngleisen entlang, allerdings entschädigt mich der Anblick der berühmten Pappel-Allee und auf das Wollmatinger Ried sofort. Nach Überquerung des Inseldamms bin ich auf der Insel Reichenau angekommen. Ich entscheide mich dem Reichenauer Radrundweg am rechten Ufer entlang zu folgen. Dies ist ziemlich einfach, wie ich bemerke, da sich an nahezu jeder Kreuzung auf dem Boden Zeichen mit einem Fahrradsymbol und Pfeilen befinden. Ich stoppe kurz für ein Foto an der katholischen Kirche Sankt Georg.

Den Beinamen „Gemüseinsel“ hat sie völlig zurecht, überall radel ich an Gemüsefeldern und Obstplantagen vorbei. Mein nächster Stopp ist ein Verkaufsstand, an dem ich mich mit einer Auswahl für eine leckere Gemüsepfanne eindecke. Frischer geht nicht.

Mittlerweile ist es schon ganz schön warm und ich entscheide mich ins Strandbad auf der Insel zu fahren, um mich ein bisschen in die Sonne zu legen, mein Buch zu genießen und mich im Wasser abzukühlen. Der Eintritt ist hier kostenlos. Aus dem „bisschen“ werden ein paar Stunden und ich merke, dass ich Hunger bekomme. Direkt neben dem Strandbad liegt das Restaurant Pier 5. Die Außenterrasse bietet einen wunderschönen Blick über das Wasser. Also entscheide ich mich hier eine Kleinigkeit zu essen. Da es immer noch ziemlich warm ist, nehme ich einen Wurstsalat und gönne mir ein Gläschen Weißwein von der Reichenau. Ich bemerke, dass sich die Terrasse immer mehr füllt und weiß auch bald warum. Die Sonne geht schon langsam unter und von hier hat man einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Bodensee. Mein Aufenthalt im Pier 5 fällt dann doch länger aus als gedacht.

Trennzeichen (Berge mit Wasser)

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Trennzeichen (Berge mit Wasser)

Da es mittlerweile schon nahezu dunkel geworden ist, entscheide ich mich nicht den ganzen Rundweg zu fahren und nehme den gleichen Weg am rechten Seeufer wieder zurück bis zum Inseldamm. Zum Glück habe ich in meinem Rucksack die Fahrradlichter mit dabei. Heimwärts geht es wieder dem Bodensee-Radweg folgend und über die Fahrradbrücke zurück nach Konstanz.

Das nächste Mal nehme ich einfach den Radweg am linken Seeufer entlang und vielleicht schaffe ich dann auch den ganzen Radrundweg.

Meine Packliste für die Tages-Radtour zur Insel Reichenau:

  • Viel Wasser, kleine Snacks für Mittags (Nüsse, Apfel)
  • Badetuch, Bikini, Buch, Sonnencreme, Sonnenbrille, Cappy
  • Handy (für Fotos), Geldbeutel (für Gemüse, Essen & Trinken)
  • Fahrradlichter (falls der Ausflug doch mal länger geht)

Jennifer Schwabe ist ein echtes Seekind, geboren und aufgewachsen in Friedrichshafen und Umgebung. Für ihr Studium zog sie dann einige Jahre nach Lörrach und Basel. Bald schon zog es sie aber wieder zurück an den Bodensee, dieses Mal nach Konstanz, in die größte Stadt am See.

Hier findest du weitere Informationen zur größten Insel im Bodensee.

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