
Natur und atemberaubende Aussichten - Wandern auf der Mühlsberg-Runde
Bei unserem Besuch in der Tourist-Information Radolfzell sind wir auf die Wanderkarte „Radolfzeller Runden“ gestoßen. Hier werden vier Wanderwege und eine familienfreundliche Kurzrunde in verschiedenen Höhenlagen rund um Radolfzell vorgestellt. Die Wanderschuhe haben wir ohnehin immer im Urlaubsgepäck, also starten wir heute zur längsten Tour, der Mühlsberg-Runde. Mit 8,7 Kilometern ist diese genau richtig für eine entspannte Halbtageswanderung. Wer noch mehr will, kann sie laut Wanderkarte auch mit der Bodanrück-Runde zu einer gut 15 Kilometer langen Tagestour kombinieren.
Endlich rein in die Wanderschuhe!
Unser Auto lassen wir heute stehen, denn die Mühlsberg-Runde ist auch mit dem Radolfzeller Stadtbus mit stündlicher Verbindung bequem zu erreichen. An der Bushaltestelle Dorfmitte in Liggeringen sehen wir dann auch schon eine kleine Wandertafel und die Wegweiser für die Mühlsberg-Runde. Diese führen uns schnell aus dem Ort hinaus. Ganz gemächlich geht es am Friedhof vorbei, zwischen Feldern und Wiesen bergauf Richtung Wald. Dort biegen wir nach Osten ab und folgen dem Waldrand, begleitet von einer tollen Aussicht. Ganz ausführlich genießen wir diese am Erget – einer freien Wiese vor dem bewaldeten Mühlsberg – mit weiter Sicht über den Untersee, zur Insel Reichenau, auf Radolfzell und über den Seerücken und Schienerberg zu den Alpen. Die Vesperinsel, mit Liegenbank im Schatten hoher Bäume, steht hier genau richtig. Hinlegen und den Blick schweifen lassen!


Immer wieder geht es hoch und runter!
Von hier aus geht es erst mal bergab, zunächst auf einem schattigen Waldweg, weiter unten dann durch ein idyllisches Tal, durch das ein Bach plätschert. Bald erreichen wir Güttingen, einen weiteren Radolfzeller Teilort, den wir durchqueren. Die Mühlsberg-Runde führt uns nun zum „Vogelherd“. Den kurzen Anstieg auf den Aussichtshügel sollte man sich nicht entgehen lassen. Er bietet ein 360°-Panorama über die nähere Umgebung, zu den Vulkankegeln im Hegau und zum Mindelsee. An seinem Fuß liegt der Sonnhof, wo es im Hofladen durstlöschenden Apfelsaft gibt. Der Rückweg in Richtung Liggeringen, stets am Waldrand entlang, gestaltet sich ebenfalls erfreulich aussichtsreich. Nach einem kurzen – aber knackigen – Zwischenabstieg ins Tal geht es oberhalb eines weiteren munter plätschernden Bachs leicht ansteigend zurück Richtung Liggeringen. Kurz vor dem Ortseingang kommen wir am Sportplatz mit Parkplätzen vorbei. Hier starten die Wanderer, die mit dem Auto anreisen. Wir folgen den Wegweisern zurück zur Dorfmitte.


Wir lassen den Abend ausklingen!
Bevor wir uns jedoch wieder in den Stadtbus zurück zum Radolfzeller ZOB setzen, machen wir einen Abstecher zum Gasthof Kranz. Ein zünftiges Abendessen mit Dünnele und Süßmost haben wir uns jetzt verdient! Dünnele sind übrigens eine süddeutsche Spezialität, ähnlich wie Flammkuchen, man könnte auch alemannische Pizza dazu sagen. Von unserem Platz im gemütlichen Gastraum beobachten wir, wie die Fladen mit Käse, Speck oder Spinat im Holzofen frisch gebacken werden.
Während des Essens lassen wir die Wanderung nochmal Revue passieren und sind uns einig: Wie gut, dass die Wanderkarte noch weitere schöne Touren für uns bereit hält! Als nächstes wollen wir uns sogar an die große, erweiterte Tour wagen - das wird bestimmt mindestens genauso schön wie unser heutiger Ausflug!
Mein Name ist Lena, ich bin 35 Jahre alt und immer auf der Suche nach dem großen Abenteuer. Ich liebe actiongeladene Ausflüge in die Natur. Egal ob Wandern und Schwimmen im Sommer oder Eisklettern und Skifahren im Winter - die Hauptsache ist, dass ich aus meinem Alltag ausbrechen und mich zusammen mit meinem Mann mal so richtig auspowern kann!