1000 Quellenweg Stockach

Start: Parkplatz an der Berlinger Siedlung (Stockach, Zoznegger Straße)

Km/Zeit: 2,2 km/2,5 Stunden (mit Heidenhöhlen 6,2 km/3,5 Std.)

Höhenunterschied: 50 HM im An-und Abstieg

Anforderungen: Kurze, leichte Rundwanderung zu verschiedenen interaktiven Stationen im Tobelgraben.

Bus & Bahn: Mit dem Seehäsle ab Radolfzell nach Stockach (Bhf.). Buslinie 100 (Stockach-Mühlingen) hält direkt am Ausgangspunkt.

Hinweis: Der 1000 Quellenweg verläuft durch ein wertvolles Biotop. Bitte die Wege nicht verlassen. Der Weg ist nicht kinderwagengeeignet. Das Projekt wurde durch „ILE Bodensee“ gefördert.

1000 Quellenweg Stockach

Ur-Meere und kristallklares Quellwasser

Der 1000 Quellenweg führt in die fer-ne Vergangenheit des Bodensee – als noch Gletscher und Ur-Meere die Re-gion formten, hat aber auch die Gegenwart zum Ziel. Je nach Lust, Laune und Kondition kann man die Tour in eine kurze Runde oder eine längere Runde aufteilen. Direkt am Parkplatz taucht der Weg in einen typischen Mischwald der Bodensee-region ein. Nach wenigen Schritten sieht man den ersten Molassesand-stein, ehemaliger Meeresboden, am Weg anstehen. Lässt man den bröseligen Stein vorsichtig durch die Hände rieseln, ist es, als würde eine Sanduhr Millionen Jahre anzeigen. Bald überquert der Weg einen kleinen Tobelgraben an dessen Hängen tausende kleine Quellen entspringen, die sich im Laufe von Jahrtausenden kaum geändert haben. Hier konnten Tierarten der letzten Eiszeit überdauern.

Noch heute lebt hier der Alpen-strudelwurm – ein Relikt der Eiszeit und der seltene schwarz-gelbe Feuer-salamander. Das Wasser und seine geheimnisvollen Bewohner lassen sich an verschiedenen Stationen spielerisch erfahren und kennenler-nen. Bald bietet der in Form einer Acht angelegte Weg eine Möglichkeit zum Abkürzen. Die lange Runde folgt weiter dem Tal und passiert dabei weitere Spielstationen. Erst am „Forscherpfad“ (hier lohnt es sich eine kleine Lupe dabei zu haben!) macht der 1000 Quellenweg kehrt und steuert über natürliche Stufen die entspringende, sagenumwobene Hans Kuony Quelle an. Dann führt der Weg zum Ausgangspunkt.

Die Wanderung lässt sich noch um einen geologischen Höhepunkt der Region erweitern – die Heidenhöhlen! Vom Parkplatz folgt man dem Sträßchen durch die Berlinger Siedlung zum Waldrand. Ein Wanderweg folgt dem Waldrand, wird zum abenteuerlich schmalen Pfad (Kinder an die Hand nehmen) und erreicht die eindrucksvollen Heidenhöhlen. Die tief ins Molassegestein eingegrabenen Gänge und Nischen sind künst-lich entstanden. Ganz nach Lust und Laune umrundet man „nur“ den Hei-denbühl – oder erweitert die kleine Zusatzrunde noch um eine kleine Talwanderung entlang dem Burgtaler Bach.

Tourist-Information Stockach Kulturzentrum Altes Forstamt
Salmannsweilerstr. 1
78333 Stockach
Tel. +49 7771 802-300,
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Trennzeichen (Berge mit Wasser)