Der Bodensee ist nicht nur für seine landschaftliche Schönheit bekannt, sondern auch für die vielen Geheimnisse und Sagen, die ihn umgeben. Von geheimnisvollen Inseln bis hin zu mystischen Wesen gibt es einiges, das selbst die neugierigsten Entdecker in Staunen versetzt. Tauche ein in die mystische Welt des Bodensees!
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1. Das Fass im Klosterkeller Salem Diese Sage erzählt vom riesigen Weinfass des Klosters Salem, das im 15. Jahrhundert rund 60.000 Liter fasste. Ein durstiger Mönch konnte der Versuchung nicht widerstehen, zapfte immer wieder heimlich, bis er schließlich im Fass selbst sein tragisches Ende fand. Um den Wein nicht zu „verderben“, verscharrte der Kellermeister den Leichnam heimlich. Seither soll es im Weinkeller spuken: Besucher berichten von leisen Schritten und geheimnisvollem Kratzen an den Fassreifen. So lebt die Geschichte vom „großen Fass“ als warnende wie auch schaurig-amüsante Legende bis heute weiter.
Quelle: salem.de -
2. Das Nebelmännle ist eine Personifikation des schädigenden Bodenseenebels, und ist seit 1938 eine Fasnachtsfigur in Bodman. Als Nebel bedroht er den Weinbau, und fordert das Einstellen des Läuterns der Nebelglocke.
Laut der Überlieferung war ein Ritter von Bodman so verärgert über den Nebel, dass er das Nebelmännle vertrieb. Bald aber merkte er, dass mit dem Verschwinden des Männles auch die Freude verschwand. Seit 1977 lebt das Nebelmännle wieder auf und führt bei der Bodmaner Fasnacht einen humorvollen Dialog mit dem Grafen von Bodman.
Quelle: wikipedia.de -
3. Die versunkenen Wracks des Bodensees Tief unten im Bodensee schlummert eine verborgene Welt: Forschende haben hier 31 historische Wracks entdeckt. Darunter finden sich alte Schaufelraddampfer, ein fast vollständig erhaltenes Segelschiff und sogar ein Trümmerfeld mit jahrhundertealten Holzfässern. Manche dieser Überreste liegen über 200 Meter tief, und sind wie Zeitkapseln, die spannende Einblicke in die Schifffahrt und den Handel vergangener Zeiten geben. Auch wenn die Wracks nicht direkt zugänglich sind, lässt ihre Entdeckung erahnen, welche Geschichten der Bodensee noch in sich trägt. Ein Stück lebendige Geschichte, verborgen unter der Wasseroberfläche.
Quelle: swr.de -
4. Die Hexensteine bei Lindau Dieser gewaltige Gneisblock stammt aus der letzten Eiszeit und liegt seither nahe der Lindauer Insel. Zu sehen ist er allerdings nur bei Niedrigwasser. Dann ragt er manchmal bis zu einem Meter aus dem See. Der Name kommt von einer alten Legende: Demnach floh eine Hexe vor Glaubensbrüdern rund um den heiligen Gallus, welche mit Gebeten finstere Dämonen vertrieben. In ihrer Not sprang sie mit gewaltigen Sätzen über zwei Felsen, von denen heute nur noch einer übrig ist. Auf beiden Steinen soll man einst sogar den Abdruck eines Fußes erkennen können.
Quelle: lindau.de -
5. Die unbewohnbare Reichenau Bis ins 8. Jahrhundert galt die Insel Reichenau als unheimlich und unbetretbar. Erst der heilige Pirmin wagte die Überfahrt, und erkannte schon vom Schiff aus den Grund für die Furcht: Unzählige Schlangen, Kröten, Insekten und andere Ungeheuer wimmelten am Ufer. Doch in dem Moment, als Pirmin seinen Fuß auf die Insel setzte, ergriffen die Tiere panisch die Flucht und schwammen in Scharen über den See. Drei Tage lang soll das Wasser von den „scheußlichen Untieren“ schwarz gewesen sein. Seitdem aber wurden sie nie wieder gesehen.
Quelle: suedkurier.de