Heidenhöhlen Stockach wandern
Start/Ziel: Freibad Stockach, Osterholz an der L194
Anforderungen: Leichte Wanderung, jedoch teils auf sehr schmalen Pfaden. Für Kinderwagen nicht geeignet. Taschenlampe zum Erkunden der Höhlen einpacken.
Sehenswertes: 1000 Quellenweg mit Hans-Kuony-Quelle, Stockacher Heidenhöhlen, Altstadt Stockach mit Stadtmuseum, Kirche St. Oswald, Hans-Kuony-(Narren-)Brunnen.
Bus & Bahn: Ab Radolfzell fährt das „seehäsle“ in enger Taktung nach Stockach Bhf. Von dort sind es fünf Minuten Gehzeit über Schiller- und Goethestraße zur Kirchhalde, wo man auf den Wegverlauf trifft.
Auf dem 1000 Quellenweg durch den Tobelgraben
Für die Wanderung darf man ruhig mehr als die angegebenen drei Stunden einplanen, wenn man am Freibad Stockach die Runde beginnt. Über eine Treppe geht es zu einem Waldweg und auf diesem links. Nach 400 Metern links abbiegen und das Tal querend den Weiler Jettweiler ansteuern. Vorbei am Reiterhof geht es weiter in den Tobelgraben. Infotafeln, Spiel- und Lernstationen am Weg vermitteln viel Wissenswertes über die „1000 Stockacher Quellen“ sowie die Fauna und Flora rundum.Höhepunkt ist die „Hans-Kuony-Quelle“ mit ihrem sprudelnden, frischen Quellwasser. Über Treppenstufen geht es im Wald bergauf, dann über die Zoznegger Straße zur Berlinger Siedlung und einem Wirtschaftsweg folgend durch Felder bergan zum Waldparkplatz der Heidenhöhlen.
Geheimnisvolle Höhlengänge
Der Weg umrundet den Heidenbühl einmal komplett und kommt wieder zum Waldparkplatz. Am schönsten ist die Runde im Uhrzeigersinn zu laufen, also erst links mit viel Aussicht am Waldrand entlang. Zuletzt geht es auf einer schmalen Pfadspur, teils mit Geländer gesichert, entlang der eindrucksvoll steil abfallenden Bergflanke. Man kommt zum ersten Eingang, der in den Molassefels gegraben wurde und über Stufen zu weiteren. Wann die Gänge und Nischen in das weiche Gestein geschlagen wurden ist nicht bekannt. Die über einem Höhleneingang eingemeißelte Jahreszahl 1786 stammt von der ältesten Erwähnung. Spannend ist auch die geologische Geschichte der Region und die Entwicklung seit der letzten Eiszeit. Zurück am Parkplatz, wandert man wieder zur Berlinger Siedlung hinab und biegt vor den ersten Häusern rechts in Richtung Hindelwangen.