Anforderungen: Bergwanderung in 3-4 Tagen, erfahrene Bergwanderer können die Tour mit „alpinen Varianten obenherum“ würzen.
Sehenswertes: Großartige Panoramablicke, alpine Gipfelerlebnisse am Naafkopf, Bergeinsamkeit am Rappenstein, Felsenabenteuer am Fürstensteig, Klettersteigfeeling an den Drei Schwestern, Burgruinen und Firstwandern am Schellenberg
Übernachten: Hüttenübernachtungen in den LAV-Hütten Pfälzerhütte und Gafadurahütte, Matu in Gaflei oder Hotels in Malbun oder im Talgebiet
Bus & Bahn: Das gut ausgebaute Busnetz Liechtensteins (LIEmobil) erschließt Triesenberg, Gaflei, Steg und Malbun, sowie Planken, Nendeln und Ruggell. Busfahrplan Liechtenstein: www.liemobil.li
Auf dem Fürstin-Gina-Weg zum Bettlerjoch
Die „Route 66“, der Liechtensteiner Höhenweg zählt zu den schönsten und eindrucksvollsten Höhenwanderungen im Alpenraum. Vielgerühmt und oft beschrieben folgt die Route fast durchwegs den Ausläufern des Rätikons, hoch über dem Alpenrheintal. 4 Tage sollte man für die Strecke zwischen Malbun und Ruggell einplanen. Übernachten kann man in einer der Berghütten und in Hotels in Malbun oder im Talgebiet. Die ersten 400 Höhenmeter zum Sareiserjoch können zu Fuss oder mit der Sesselbahn bewältigt werden. Es folgt eine herrliche Gratwanderung auf dem „Füstin-Gina-Weg“ über den Augstenberg zur Pfälzerhütte. Es lohnt sich nach der wohlverdienten Rast auf der Terrasse der Pfälzerhütte noch den Naafkopf anzuhängen. In 2570 Metern Höhe steht man auf dem zweithöchsten Berg des Fürstentums und vor einem unvergleichlichen 360°-Alpenpanorama.
Ab dem Bettlerjoch wird die „Route 66“ vorübergehend zur gemütlichen Talwanderung durch das Valünatal nach Steg – es sei denn, man wagt sich an die alpine Variante und nimmt den Rappenstein und Goldlochspitz noch mit. Aber Vorsicht. Der Weg über den „grünen Dachfirst“ zwischen Rheintal und Valünatal ist stellenweise nicht ganz einfach.
Fürstensteig: Felsenabenteuer wohl kalkuliert
Der Fürstensteig ist das Sahnestück des Liechtensteiner Panoramawegs. Der Abschnitt lässt sich über das „Chemi“ leicht umgehen – aber den grandiosen Gang durch die Steilwände darf man sich nicht entgehen lassen. Auf schmalem Weg, stets gut abgesichert, geht es durch die jähe Steilflanke des Alpspitz von Gaflei (Parkplatz, Aussichtsturm, InfoPoint) zum Gafleisattel und am Grat entlang auf den Kuhgrat. Am Garsellikopf kann man sich wieder entscheiden: auf Bergwegen um die Drei Schwestern herum oder auf einem Klettersteig direkt darüber hinweg. Nach dem langen Abstieg von der Gafadurahütte z nach Planken und Nendeln folgt gemütliches Auslaufen über den Eschnerberg nach Ruggell. Zwei Burgruinen und ein aussichtsreicher Firstweg beschließen das Bergabenteuer.
Egal, ob Du nach einfachen und kurzen Wegen für Familien oder Senioren, nach kulturell bereichernden Routen oder nach langen, anspruchsvollen Strecken für Sportenthusiasten suchst - hier findest Du die perfekte Wanderung, die Deinen Vorlieben entspricht.